Mit dem Juli-Update von syte haben wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Gebäudesektors gemacht. Wir freuen uns, Ihnen einige spannende Neuerungen vorstellen zu dürfen:
- Energiebedarfe von Gebäuden auf Knopfdruck verfügbar
- API-Schnittstellen zur Integration unserer Daten in bestehende Systeme verfügbar
- LiDAR-Daten in Sachsen verfügbar
- Suchfilter für Grundstücke ohne direkten Straßenzugang gesetzt
Energiebedarf von Wohngebäuden (Beta)
Dieses Update markiert einen Meilenstein in unserer Mission, den Gebäudesektor zu dekarbonisieren. Wir haben unsere syte-KI erweitert, um den Energiebedarf von Wohngebäuden zu ermitteln. Ab sofort können Sie auf der syte-Plattform den Energiebedarf in kWh/m²·a und die Energieeffizienzklasse (A+ bis G) für Wohngebäude abrufen. Diese Funktion steht für zehn Millionen Wohngebäude in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass sich dieses neue Feature noch im Beta-Stadium befindet. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, eine frühe Version des Modells zu veröffentlichen, da wir aufgrund der Dringlichkeit der Dekarbonisierung des Gebäudesektors schnell handeln müssen.
Zusätzlich liefern wir mit der Hüllfläche und dem A/V-Verhältnis wichtige neue Informationen für die energetische Betrachtung aller Gebäude, die auch für die Sanierung relevant sind. Unser KI-Modell berücksichtigt aktuell folgende Faktoren zur Berechnung des Energiebedarfs: Volumen, Hüllfläche, A/V-Verhältnis (Hüllfläche (A) zum beheizten Volumen (V)) und Gebäudealter.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren Freunden von DeepImmo bedanken, die uns durch die Bereitstellung von Trainingsdaten unterstützt haben.
Wir bieten unseren Partnern ab sofort die Möglichkeit, Daten über Gebäude und deren Energiebedarf mittels API-Schnittstellen abzurufen und in Anwendungen Dritter zu integrieren. So können neue Use Cases im Bereich Sanierung und Dekarbonisierung geschaffen werden. Wir glauben, dass wir die große Herausforderung, den Gebäudesektor zu dekarbonisieren, nur gemeinsam stemmen können.
Ausblick
In Zukunft wird das Modell um Faktoren wie Materialien, Fensterflächen, Sanierungszustand und Energiequellen erweitert. Auch die Genauigkeit der Daten wird durch stetiges Training erhöht. Dazu hat syte ein Forschungsprojekt mit der FH Münster gestartet. Wir vereinen so die Kompetenzen im Bereich Energie, Gebäude und Umwelt des Fachbereichs von Hinnerk Willenbrink mit der Kompetenz von syte, Gebäudedaten flächendeckend zu ermitteln und mit Hilfe von KI-Modellen zu analysieren.
Energieklassen werden in den nächsten Wochen auch Teil der KI-Suchmaschine. Dadurch können Bestandshalter, Makler und Entwickler bei der Akquise individuell nach Objekten mit bestimmten Energieklassen suchen. Außerdem werden Energiebedarfe auch in der Kalkulation von Projekten im Bestand berücksichtigt (bezüglich Nachverdichtung und Sanierung).
Weitere Neuerungen
Während die Baupotenziale aus Sachsen schon vor einigen Wochen integriert werden konnten, stehen im Bundesland nun auch LiDAR-Daten für die Ansicht der einzelnen Gebäude zur Verfügung.
Ebenfalls hinzugekommen ist mit dem Juli-Update eine verbesserte Suchfunktion in der syte Search. Standardmäßig werden keine Grundstücke mehr angezeigt, die keine direkte Erschließung durch eine Straße haben. Diese Funktion ist in der individuellen Suche auch wieder abzuschalten.
Die syte-Daten stehen darüber hinaus als API-Schnittstellendaten zur Verfügung. Für die Integration in Ihre Systeme wenden Sie sich bitte direkt an uns.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback zu diesen Neuerungen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Nutzung unserer Plattform.